Jahrestraining 2018 in Tirschenreuth

Der Tirschenreuther Stiftland Aikido Verein lud zum jährlichen Jahrestraining ein. In diesem Jahr fand die Veranstaltung am 8. und 9. September statt und 30 Aikidoka nahmen daran teil. Sie kamen von weit her, aus verschiedenen Regionen Deutschlands und aus dem benachbarten Tschechien. Nachdem am Samstagvormittag Johannes Gutscher, Vorstand des Dachverbands Stiftland Aikido, die Gäste begrüßt hatte, begann er mit der Gymnastik, die die Teilnehmer auf die folgenden Techniken vorbereiten sollte. Wie in den vergangenen Jahren übernahmen anschließend verschiedene Meister das Training. Maik Gräfe aus Dresden, Holger Wolfrum und Thorsten Nowak aus Kulmbach, Sergej Rudakovskij aus Chemnitz und Irma Donath aus Regensburg. Wieder einmal konnte man erleben, wie sich die alle verbindenden Grundprinzipien des Aikido in vielfältig individueller Interpretation darstellen lassen. Abwechslungsreiche Übungen zum Hinführen auf eine lockere, entspannte Ausführung der Aikido – Bewegung wurden gezeigt und durchgeführt. Erklärungen und Hinweise zu den Techniken trugen zum Gelingen bei. Die Übungsatmosphäre war von gegenseitiger Akzeptanz getragen und somit lehrreich für alle.

Am Nachmittag leitete Werner Winkler das Training. Nach der Kurzmeditation wurden die Teilnehmer zunächst aufgefordert, nach vorn zu kommen. Die Konzentration auf einen kleinen, unscheinbaren Gegenstand war gefragt. Es handelte sich um einen Stein des japanischen Vulkans Fuji.Werner Winkler erklärte zu dem Bild “Unter der Welle im Meer vor Kanagawa”, ein Farbholzschnitt des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai, dass die verängstigten Seeleute in großer Not seien.

Übungen mit oder ohne Waffen gehörten zum Programm des Nachmittags. Nur mit der nötigen Aufmerksamkeit für den Partner kann eine Aikidotechnik ihre Wirkung entfalten. Die Grundtechnik Ikkyo und andere Techniken wurden harmonisch fließend aus verschiedenen Eingängen geübt. Der Schwerpunkt des Trainingsnachmittags lag weniger auf den technischen Details. Werner Winkler ermutigte die Teilnehmer, den gemeinsamen Nenner der Techniken zu finden. Dazu zitierte er abschließend den Autor Antoine de Saint-Exupéry: “Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.”

Auch das Vormittagstraining am Sonntag wurde gut besucht. Es wurde gestaltet von Johannes Gutscher, Matthias Rath und Margret Schels. Wie gewohnt gestaltete sich diese Trainingseinheit abwechslungsreich durch verschiedene Übungen nach der individuellen Vorgabe der jeweiligen Meister.

Die Leiterin des Tirschenreuther Aikido-Vereins, Margret Schels, bedankte sich bei den Teilnehmern für den harmonischen Ablauf des Lehrgangs und wünschte allen einen guten Heimweg.

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