In entspannter Atmosphäre beim Jahrestraining

In entspannter Atmosphäre beim Jahrestraining




Tirschenreuth (Birkner Markus, 2008-09-13) Am 13./14. September veranstaltete der Aikido-Verein Tirschenreuth sein diesjähriges Jahrestreffen. Das Training am Samstagvormittag leitete Tobias Müller mit Gymnastik- und Atemübungen ein. Dann folgten Fallschule und Wurftechniken. Gäste aus Pilsen zeigten anschließend interessante Eingänge, die von Schwerttechniken abgeleitet waren. Maik Gräfe aus Dresden erklärte detailliert einen sogenannten „Himmel-Erde-Wurf“ und Karel Burian aus Tachau zeigte einen seltenen Eingang zum Irimi-nage sowie eine Kontertechnik. Als weiterer Lehrer demonstrierte Dr. Hans Baierl aus Regensburg eine Abwehr gegen einen gleichzeitigen Griff- und Schlag-Angriff sowie eine wirkungsvolle Haltetechnik. Es war für die Teilnehmer sehr aufschlussreich zu erleben, wie vielfältig Aikido einerseits interpretiert werden kann, und wie andererseits die Prinzipien doch verbindend wirken. Der Nachmittag begann mit einem Aikido-Training für Kinder, das von Kathleen Walberer aus Kastl interessant gestaltet wurde. Sie legte Wert auf eine kindgerechte Umsetzung verschiedener Aikido-Prinzipien.

Das Nachmittagstraining stellte Werner Winkler unter das Thema „Irimi-tenkan“. Dabei handelt es sich um grundlegende Aikido-Prinzipien. Diese wurden in verschiedenen Varianten sowohl von der Technik, als auch von der Philosophie her erläutert und an ausgewählten Beispielen eingeübt. Winkler verdeutlichte, dass diese Prinzipien keine Gegensätze, sondern Modalitäten einer Wirklichkeit sind.

Der Samstagabend gehörte dem Gedankenaustausch. Obwohl es für viele Teilnehmer eine Überwindung kostete sehr früh aufzustehen, um die Morgenmeditation um 6.00 Uhr mitzumachen, wurde diese Begegnung mit der Stille doch gesucht. Die Aikidoka wissen, dass sie ein unverzichtbarer Beitrag nicht nur zur Schärfung des Bewusstseins, sondern auch ein Weg zu inneren Harmonie ist.

Das Vormittagstraining wurde von Peter Förster aus Neualbenreuth mit einer ausgefeilten Gymnastik begonnen und von Maik Gräfe aus Dresden fortgesetzt, der eine Schwertwurf-Technik und die erste Form der Haltetechniken mit den Anwesenden einübte. Alex Staiculescu aus Tirschenreuth arbeitete mit dem Stock und bewies, wie elegant Aikido sein kann. Roland Wölfl aus Hof erklärte einen differenzierten Eingang zu einem Schwert-Wurf. Abschließend zeigte Margret Schels ebenfalls eine Stocktechnik. In ihrer Unterrichtssequenz legte sie besonderen Wert auf die korrekte Ausführung sogenannter Atem-Würfe. Die Leiterin des Tirschenreuther Aikido-Vereins verabschiedete die Teilnehmer, die diesmal aus 15 verschiedenen Dojos gekommen waren. Diese dankten Margret Schels für die gute Organisation des Lehrgangs mit langem Beifall.











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