DAN-Seminar in Schlackenhof mit Dr. Winkler

DAN-Seminar in Schlackenhof mit Dr. Winkler




Kemnath (Walberer Kathleen, 2008-07-05) Der diesjährige Lehrgang für Fortgeschrittene des Stiftland - Aikidos fand am Wochenende im Dojo von Tobias Müller, dem Vorsitzenden des Stiftland - Aikido, statt. In Schlackenhof bei Kemnath trafen sich 10 Teilnehmer, um mit dem gemeinsamen Training auf ihrem Weg einen Schritt weiterzukommen. Auf dem Programm standen Techniken aller Schülergrade. Begonnen wurde mit dem Ikkyo ai-hanmi, der sich zur Veranschaulichung der Idee des Nachgebens anbot. Ikkyu gyaku-hanmi wurde in seiner klassischen Ausführung geübt, das Atemi aus Arm und Bein diente dabei dem Selbstschutz. Die gleiche Technik aus der Bewegung verdeutlichte das Prinzip. Der Angriff Ryote - tori wurde als Tenchi nage aufgenommen. Das war eine praktische Umsetzung des Harmonie - Gedankens, für den sich ein Partner, der geöffnet wird, noch lange bedanken darf. Die Eingangsschulung stand im Mittelpunkt beim Angriff Ushiro - ryote - dori, eine vorbereitende Übung mit schnellem Wechsel zwischen Angreifen und Aufnehmen erleichtere das Hineinfinden in diesen Bereich.
Beim Shomen - uchi - Kokyu - nage wurden die Teilnehmer angehalten, das Prinzip Irimi auszuleben. Ein lockeres, angstfreies und unbeschwertes Hineingehen in die Angriffsenergie des Partners sei hier von Bedeutung. „Selbst mit der Vorstellung, ein gut geschliffenes Katana käme auf mich zu, darf ich gelassen bleiben und meinen Überlebenswillen außer Acht lassen.“ Den Abschluss des Trainings bildete der Yokomen- uchi – Shiho - nage. Margret Schels wies beim Kaiten - nage - uchi auf den Zusammenhang von Körpermitte, Nasenspitze und Arm hin. Wenn sich diese drei Punkte harmonisch und gleichzeitig in die richtige Richtung bewegen, ist das Gelingen der Technik sehr wahrscheinlich. Die Vielfalt der Würfe und Haltegriffe wurde von Aikido-Prinzipien verbunden. Werner Winkler, der Leiter des Trainings wies immer wieder auf die Bedeutung des Nachgebens, Öffnens, Sich-Zurücknehmens und Führens hin. Falsche Erwartungshaltungen würden die Wirkung des Aikido behindern. Aikido, das stets eine Bereicherung des Lebens darstelle, dürfe nicht durch überzogene persönliche Erwartungen eingeengt werden. Besonders ein überzogener Geltungsdrang führe zu Unzufriedenheit, die man bevorzugt auf andere ableite anstatt sich selbst bei der Nase zu nehmen. Wenn es mir gelingt, mir mein Zentrum als ideellen Punkt bewusst zu machen, wirkt diese Selbstzufriedenheit auf meine Umwelt auf ganz besondere Weise.
Da die meisten Anwesenden Aikido auch als Lehrer verbreiten, sei es wichtig, nicht nur die Techniken genau zu kennen, sondern sie auch mit Leben und Begeisterung zu erfüllen.
Beim anschließenden Grillen bildete sich noch eine interessante Diskussion zu den Lehrgangsaspekten.











Menü
PHP Code Snippets Powered By : XYZScripts.com