20. Jahrestraining des Aikido Tirschenreuth e. V.

20. Jahrestraining des Aikido Tirschenreuth e. V.




Tirschenreuth (Winkler Werner, 2005-09-12) Der Aikido-Verein Tirschenreuth veranstaltete am Wochenende sein 20. Jahrestreffen: ein besonderer Grund zum gemeinsamen Trainieren, Gedankenaustausch und Feiern. Am Samstag begrüßte Dr. Hans Baierl die Teilnehmer sowie Frau Bürgermeisterin Christa Ulrich, die in Vertretung des Ersten Bürgermeisters und des Stadtrats ein Grußwort sprach. Am Vormittag lehrten Meister verschiedener Stilrichtungen. Der Versuch, unterschiedliche Auslegungen des Aikido zu Darstellung kommen zu lassen, wird in Tirschenreuth seit dem Bestehen des Jahrestraining erfolgreich praktiziert.
Das erste Jahrestraining, 1986, ging auf den Wiedersehenswunsch vieler ehemaliger Schüler zurück. Sie hatten nach ihrer schulischen und beruflichen Ausbildung das Stiftland verlassen und arbeiteten und trainierten in ganz Deutschland verstreut. Auch für die Lehrer, die dieses Jahr in die Kreisstadt kamen, war es ein Besuch ihres direkten oder indirekten Aikido-Ursprungs.
Am Samstag leiteten Dr. Hans Baierl aus Regensburg, Maik Gräfe aus Dresden Roland Hofmann aus Viechtach und Reinhard Uch aus Berlin das Training. Sie brachten Schüler mit, sozusagen die Enkel-Generation, um auch dieses mit der ersten Quelle ihres Aikido-Weges vertraut zu machen. Margret Schels, die Leiterin des Tirschenreuther Aikido-Vereins, freute sich besonders über den Besuch von Roland Hofmann, der 1972 ihr Vorgänger in der Gruppenleitung gewesen war, und heute Präsident des Aikikai Deutschland und international bekannter Aikidolehrer ist. Hofmann, der sich trotz seines überfüllten Terminkalenders nicht nehmen ließ, mitzutrainieren und mitzugestalten, wunderte sich, weshalb so viele Aikidoka aus weiter Ferne anreisten, aber relativ wenige aus der näheren Umgebung erschienen waren. Unter den Teilnehmern des diesjährigen Jahrestreffen waren Martina Siller-Wach, Hans Baierl, Roland Hofmann und Stefan Rößler bereits beim ersten Treffen 1986 dabei.

Leider war das Kindertraining, souverän gestaltet von Andreas Laubert und Tobias Müller , nicht so gut besucht wie voriges Jahr. Werner Winkler leitete das Nachmittagstraining und widmete es dem Gedanken des kürzlich verstorbenen Gründers von Taizé, Frère Roger, dessen Friedens- und Versöhnungsarbeit beispielhaft gewesen sei. Winkler zeigte verschiedene Varianten von Grundeingängen, erklärte ihre historische Entwicklung und vor allem deren mentalen Hintergrunde, ein Aspekt, der im üblichen Trainings- und Lehrgangsbetrieb zu kurz kommt. Im Anschluss erhielten die Teilnehmer von Margret Schels Erinnerungsgeschenke: Hans Baierl, Stefan Rößler, Reinhard Uch und Sophie Maier wurden besonders geehrt. Der Samstagabend gehörte dem Gedankenaustausch. In sehr harmonischer Atmosphäre Diskrepanzen zwischen dem Ideal und seiner Realisation.

Am Sonntag fand die von vielen Teilnehmern gewünschte Morgenmeditation um 6:00 Uhr früh statt. Das Vormittagstraining gestalteten wieder verschiedene Meister: Dr. Hans Baierl, Maik Gräfe, Roland Hofmann, Dr. Stefan Rößler, Leiter der Ravensburger Aikido-Gruppe, Reinhard Uch und Margret Schels. Am Ende des Lehrgangs sprach Andreas Malzer, Jugendbeauftragter des BLSV zu den Aikidoka. Margret Schels verabschiedete die Teilnehmer. Eine Dresdnerin sprach aus, was viele empfanden: Ihr war der freundliche und gute Geist aufgefallen, der die Teilnehmer erfüllte. Nicht überall fände man dergleichen. Ein Hinweis, der als Anerkennung und Dank für die Leiterin des Tirschenreuther Aikido-Vereins zu werten ist. Ihr selbstloser Einsatz hat auch dieses Jahr eine gelungene Veranstaltung ermöglicht.











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