Premenreuth (Hirmer Nina, 2025-03-29) Am 29. März gestaltete Werner Winkler den zweiten Atemlehrgang mit dem Schwerpunkt auf Ki-no-renma. Ki-no-renma wurde von Meister Hiroshi Tada mit Einflüssen von O-Sensei Morihei Ueschiba und Tempu Nakamura entwickelt und findet seinen Bezug auch im Bogenschießen, Zen und japanischem Yoga. Der Begriff setzt sich zusammen aus Ki (Lebensenergie, im Yoga: Prana),

Ren (arbeiten, kneten, schmieden) und Ma (polieren). Gemeint ist damit, sich der Lebensenergie bewusst zu machen, diese zu verstärken und Körper und Geist in Einklang zu bringen.

Ziel dieser Methode ist die Steigerung der Lebensqualität im Sinne von körperlicher Beweglichkeit und Ausdauer, emotionaler Ausgeglichenheit, die Schulung von Konzentration und Achtsamkeit sowie die Förderung sozialer Kommunikation.

Eingeübt wurde, Energie im Bauchtanden zu speichern und anschließend über die Arme nach außen zu schicken. Wichtig war es dabei, den eigenen Rhythmus zu finden.

Übergeleitet wurde das Energieschicken auf Shomen mit Hilfe des Bokken und auf die Angriffe Shomen-uchi, Yokomen-uchi und Katate-dori-gyaku-hanmi.

Auch wurde diese Methode in Verteidigungstechniken wie Ikkyo, Sankyo, Tenkan angewendet.

Der Schlussteil bestand aus dem Obertonsingen und aus Partnerübungen. Dabei wurde versucht, die Bewegungen und die Atmung des jeweils anderen Partners zu erspüren und in einen gemeinsamen Rhythmus zu kommen.

Bild: Margret Schels
Verfasser: Nina Hirmer und Dergah Durmaz