Tirschenreuth (Winkler Werner, 2007-09-08) Am 08./09. September veranstaltete der Aikido Verein Tirschenreuth sein 22. Jahrestreffen. Auf Wunsch etlicher Schüler war zum ersten Mal ein Themenschwerpunkt vorgegeben gewesen: „Ikkyo“, die erste Form der Haltetechniken. Dadurch ließen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Aikido-Richtungen bei der Darstellung der gleichen Technik präziser erkennen. Das Samstagvormittag-Training gestalteten Tobias Müller, Andreas Laubert, Pavel Hrusa, Alexandru Staiculescu, Jarda Jackmann, Rainer Albers und Dr. Hans Baierl.
Der Nachmittag begann mit einem Aikido-Training für Kinder, das von Irmi Klatz-Alvis pädagogisch überzeugend geleitet wurde. Im Mittelpunkt standen Atemübungen, Fallschule und verschiedene Grundtechniken.
Anschließend bat Werner Winkler auf die Matte. Der Lehrer ging auf die historische Entwicklung von Ikkyo ein und zeigte verschiedene Varianten bei einzelnen Angriffen unter Einbeziehung von Stock- und Schwert. Er erläuterte und demonstrierte die Phänomene „Aggression“, „Präsenz“ und „Macht“ im Aikido.
Der Samstagabend gehörte dem Gedankenaustausch. Obwohl es vielen Teilnehmern sicher Überwindung kostete zu der um 6.00 Uhr frühen Morgenmeditation aufzustehen, wurde diese Begegnung mit der Stille doch von vielen gesucht. Die Aikidoka wissen, dass sie ein unverzichtbarer Beitrag nicht nur zur Schärfung des Bewusstseins, sondern auch ein Weg zu inneren Harmonie ist.
Am Vormittag leiteten Dr. Hans Baierl, Karel Burian, Rainer Albers, Susanne Obert, Dr. Stefan Rössler und Margret Schels das Training. Formen von Ikkyo und Abwehr gegen Angriffe von hinten standen im Vordergrund. Margret Schels verabschiedete die Lehrgangsteilnehmer. In ihrem Dank hob sie besonders die zahlreichen tschechischen Gäste hervor.