10 Jahre Aikido Kulmbach

10 Jahre Aikido Kulmbach




Kulmbach (Nowak Thorsten, 2017-04-08) Der Aikido-Verein Kulmbach e.V. feierte seinen zehnten Geburtstag. Andreas Laubert hatte im April 2007 die Aikido-Gruppe ins Leben gerufen und betreut sie seitdem als Technischer Leiter. Er nahm das besondere Ereignis zum Anlass, Mitglieder und Freunde zu einem Lehrgang einzuladen. Neben zahlreichen Gästen aus den Vereinen Bayreuth, Lichtenfels, Feilitzsch, Kemnath, und Tirschenreuth begrüßte er herzlich die beiden Lehrgangsleiter Werner Winkler und Margret Schels. Im Anschluss sprach der Vorsitzende des Dachverbandes Stiftland Aikido, Johannes Gutscher, ein Grußwort und wünschte ein harmonisches Training.
Werner Winkler begann die Einheit mit Atem- und Konzentrationsübungen. Er versuchte den Trainierenden zu veranschaulichen, dass die Übungen nicht ausschließlich der Schulung mechanischer Bewegungsabläufe, sondern vielmehr der Freisetzung spiritueller Energien dienten. Große Bedeutung komme dabei der Konzentration auf das Zentrum und den Energiefluss zu, der entscheidend durch eine aufrechte Körperhaltung gefördert werde. Zu leicht ließe man sich von äußeren und oberflächlichen Zielen leiten. Dass man einem aggressiven Angriff im Aikido keine Gewalt entgegensetzten dürfe, lasse sich zwar leicht behaupten, aber nur äußerst schwer verwirklichen. Aikido lebe von der Kommunikation zwischen Uke und Nage. Es müsse stets ein Austausch zwischen beiden stattfinden. Dies demonstrierte Werner Winkler anschaulich bei verschiedenen Grundtechniken wie Ikkyo und Shihonage. Er setzte zur Verdeutlichung immer wieder das Bokken ein, um auf Ursprünge des Aikido zu verweisen. Doch nicht die Samurai-Tradition sei ausschlaggebend, vielmehr die Transzendierung des Budo in eine humane Kunst durch seinen Begründer Morihei Ueshiba. Die Teilnehmer versuchten sich diese Erkenntnis mit und ohne Schwert sowie in der Partnerübung zu erarbeiten. Im weiteren Trainingsverlauf zeigte Winkler nicht nur wie elegant und harmonisch, sondern auch wie wirkungsvoll Aikido eingesetzt werden könne. Dies wurde nachdrücklich bei der Verteidigung des Angriffs Ushiro-katate-dori-kubishime deutlich.
Im zweiten Lehrgangsteil bewies Margret Schels, 6. Dan Stiftland Aikido, wie mühelos man sich durch gekonnten Hüfteinsatz aus dem Angriff Ushiro-ryote-dori befreien kann. Etliche Techniken kamen dabei zum Einsatz. Immer wieder betonte die Meisterin dabei die Bedeutung des korrekten Hüfteinsatzes, der den Impuls des Zentrums weiterleite.
In seinem kurzen abschließenden Dank freute sich Werner Winkler über die harmonische Vereinsstruktur und die bisher erreichten Ziele des Vereins. Vorstand Thorsten Nowak dankte ihm und Margret Schels für die Durchführung des Lehrgangs sowie die kontinuierliche Unterstützung in den letzten 10 Jahren. Andreas Laubert hob die besondere Leistung aller Vereinsmitglieder hervor. Der Verein zeichne sich durch sein freundschaftliches Miteinander auch über das Vereinsleben hinaus aus. Der gute Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung habe den Verein über Höhen und Tiefen geführt, ihn wachsen lassen und schenke Hoffnung auf weitere erfolgreiche Jahre.
Im Anschluss an das Training wurde im gemütlichen und fröhlichen Beisammensein noch bis in die Abendstunden gefeiert und über Aikido und das Leben philosophiert.











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