Stiftland Aikido Lehrgang mit Gottfried Fröhlich

Stiftland Aikido Lehrgang mit Gottfried Fröhlich




Premenreuth (Walberer Kathleen, 2014-04-05) Der Tirschenreuther Verein hatte zum Stiftland-Lehrgang mit dem Aikido- und T`ai Chi-Lehrer Gottfried Fröhlich eingeladen.
Der Kursleiter stellte zunächst ausgewählte Elemente der T`ai Chi – Bewegungsform vor. Der bewusste Kontakt zur Matte, das gleichmäßig fließende Verlagern des Gewichts von einem Fuß auf den anderen und die innere Aufrichtigkeit seien für jede Bewegung wichtig.
Auch für die Ausführung von Aikidotechniken empfahl Gottfried Fröhlich den Teilnehmern die Nasenatmung, die Mundatmung signalisiere dem Körper ein Notprogramm, das im Gehirn „eine Art Alarm“ auslösen könne. Stresshormone würden ausgeschüttet und dies wirke der entspannungsfördernden Wirkung entgegen. Die Atmung durch die Nase führe zu einer natürlichen Anspannung im Bereich des körperlichen Schwerpunkts (Hara), während die Mundatmung die Erschlaffung der Bauchmuskulatur zur Folge habe.
Während des Lehrgangs wurden Atemübungen zu Schulteröffnung und zur Förderung des Energieflusses demonstriert. Ein weiteres Ziel dieser bewussten Atmung ist es, verschiedene innere Organe zu aktivieren.
In der Eingangsbewegung zur Shiho-nage-Technik sollten die Teilnehmer der Hüftdrehung nachspüren und sich bewusst der führenden Hand zuwenden. Eine harmonische Bewegung, ausgelöst von einem Zentrumsimpuls und einer Hüftdrehung sei das Ziel.
Danach galt es, einige Schritte bewusst im Raum zu gehen, den Blick bewusst zur Mitte zu richten, dann die Richtung zu wechseln und den Energiefluss zu spüren. In einer weiteren Übung waren fünf Schritte gemeinsam mit einem Partner zu gehen, eine kurze Schwertbewegung mit der Hand, ein Richtungswechsel mit Hüftdrehung und die wiederholte Kontaktaufnahme zum Partner auszuführen.

Zur Technik Irimi-nage erklärte der Lehrgangsleiter die Öffnung der Schulter sowie die Haltung der Führungshand und ermutigte die Teilnehmer, verschiedene Varianten der Handhaltung auszuprobieren und dem Strömen der Energie nachzuspüren. Wenn auch wissenschaftlich nur schwer nachweisbar, ließe sich die vorhandene Energie spüren und die Bewegung im Einklang mit ihr fühle sich stimmig an.
Ebenso sei bei der Kaiten-nage-uchi-Technik das „Fließenlassen“ wichtig. Dem hinteren Fuß komme dabei durch seinen Bodenkontakt eine elementare Verbindung zur Energiequelle zu. Das Gleichgewicht zwischen Aufnahme und Abgabe der Energie erreiche man durch bewusstes Richten der Augen.
Mit einem Geschenk bedankte sich Margret Schels, Vorsitzende von Aikido Tirschenreuth, für den Lehrgang.
In einem anschließenden Vortrag stellte Gottfried Fröhlich die historische Entwicklung des T`ai Chi vor. Bedeutend für die Verbreitung im europäischen Raum sind die Bemühungen von Petra Kobayashi, der Lehrerin von Gottfried Fröhlich. Er betonte außerdem die gesundheitsfördernden und entspannenden Auswirkungen des T`ai Chi und wies abschließend auf die verbindenden Elemente von T`ai Chi und Aikido hin.











Menü
PHP Code Snippets Powered By : XYZScripts.com