Premenreuth (Walberer Kathleen, 2013-11-09) Am vergangenen Samstag stand im Stiftland Aikido das letzte Fortgeschrittenen – Training im Jahr 2013 an. Freunde aus dem tschechischen Tachov, aus Kulmbach und aus Dresden hatten eine weite Anreise auf sich genommen, um dabei sein zu können. Lehrgangsleiter Werner Winkler begrüßte die Teilnehmer und begann die Vorbereitung auf das Training durch aktivierende Gymnastik, Dehnung, Atemübungen und Konzentrationstechniken.
Verschiedene Übungen ohne Partner wurden demonstriert und erklärt, darunter auch Ikkyo undo, bei der es galt, mit der Vorstellung von fließender Energie zu arbeiten und nach außen zu denken.
Bei den Bewegungen mit dem Bokken (Holzschwert) lud der Lehrgangsleiter ein, die Waffe als Verlängerung des Armes anzusehen und das Gefühl der Fingerspitzen in die Spitze der Waffe zu projizieren.
Zu den verschiedenen Formen der Gegentechniken „Kaeshi waza“ wies Werner Winkler auf die Schwierigkeit hin, genau im richtigen Moment der Technik die Gegentechnik anzusetzen. Außerdem sei die richtige Distanz zum Partner wichtig, um die Bewegung rund und fließend ausführen zu können.
Die detaillierte Betrachtung des ersten Kumi – Jo ließ die Übenden den Zusammenhang zur Grundbewegung Ikkyo erkennen. Margret Schels übernahm diesen Trainingsteil. Abschließend betonte Werner Winkler, dass die Prinzipien, die hinter allen Techniken stehen, erkannt werden müssen, um Aikido gut weitergeben zu können.
Im Anschluss an das Training informierte Kathleen Walberer die Teilnehmer in einem Vortrag über das Leben der Großmeister Tada und Nocquet. Beide waren direkte Schüler von Morihei Ueshiba und trugen entschieden dazu bei, dass Aikido weltweite Verbreitung finden konnte.